Auf Anregung aus einer meiner Backgruppen auf FB habe ich – mit vielen anderen – am Freitag eine Challa gebacken. Einen traditionellen Hefezopf ohne Milch und Butter, der zum Sabbat auf den Tisch kommt – immer zu zweit, dann heißen sie Challot.
Viele Variationen sind möglich und Familientradition. Manche Challot sind deftiger, andere leicht süßlich oder sogar süß, neben den traditionellen Weizenmehlen kommt auch Dinkel zum Einsatz.
Sie sollen schön braun werden und mit Mohn und/oder Sesam bestreut.
Mein Challa ist mit Mandelstiften, Orangenabrieb und Blüten ganz leicht exotisch gewürzt, ist aber nicht süß.
Ich habe nur 5 g Hefe eingesetzt und sie durch eine lange Gare ersetzt, allerdings im Gärautomaten. Da brauchte ich bei 26 Grad ca. 6 Stunden. Dann hatte der Teig sich vervierfacht.
Rezept
300 g 550er
200 g Manitoba
2 Eier
70 g Walnussöl
100 g lauwarmes Wasser
5 g Frischhefe
50 g Honig
1 TL Salz
1 Päckchen Vanillezucker
Orangenabrieb einer Bio Orange
2 große EL getrocknete Essblüten
1 Prise Zimt
50 g Mandelsplitter
1 Eigelb zum Bestreichen
Sesam zum Bestreuen
Mehl in eine Schüssel geben und die Hefe mit dem Wasser und dem Honig in einer Mehlkuhle 20 Minuten stehen lassen. Dann alle anderen Zutaten ringsherum dazu geben und alles gut verrühren.
Zu einer Kugel formen und an einem warmen Ort (Gärautomat 26 Grad) 6 Stunden oder länger stehen lassen, bis der Teig sich mindestens verdreifacht, besser vervierfacht hat und den Gare-Finger-Test besteht.
Den Teig dann in drei gleiche Teile teilen, rollen und einen Zopf flechten. Mit Eigelb und Wasser bestreichen und noch einmal 45 Minuten gehen lassen, dabei öfter bestreichen.. Zum Schluss mit Sesam bestreuen.
Gebacken wird auf einem Backblech mit Backpapier bei 180 Grad O/U 30 Minuten.