Ich will die Freiheit, spontan zu entscheiden. Das gilt auch für meine Koch- und Backprojekte. Deshalb habe ich eine gut bestückte Vorratskammer für alle Basics und kaufe Frisches am gleichen Tag. Beim Backen sind Vorteige, die am Tag vorher angesetzt werden müssen, für mich ein Graus. Aber mein Liebster liebt Roggenbrot. Also muss er das bekommen.
Dieses Zwiebel-Walnuss-Brot ist aus 100 % Roggenmehl und braucht sowohl Hefe als auch Sauerteig. Und lässt sich an einem Tag backen. Ja sogar in ein paar Stunden.
Zwiebeln hacken, Walnüsse halbieren. Zwiebeln in Pfanne in wenig Fett anschmelzen. Leicht salzen, Walnüsse zufügen und mit etwas Zucker karamelisieren.
Roggenmehl mit Salz vermischen, Hefe in der Mitte mit etwas Zucker und lauwarmem Wasser gehen lassen. Nach 10 Minuten verrühren, Zwiebeln und Walnüsse unterkneten und im Ofen bei 50 Grad 30 – 45 Minuten gehen lassen. Dann eine Portion (70 -80 g bei 500 g Mehl) selbstgezogenen oder Fertigsauerteig mit der Küchenmaschine unterrühren. Und erneut 30 Minuten im Ofen gehen lassen.
Dann einen Laib formen. Ich lasse die Oberfläche rauh, ich mag die Ecken und Kanten, die das Brot beim Backen ausbildet. Der Laib ruht noch einmal 15 – 20 Minuten und kommt dann bei 220/200 Grad (nach 10 Minuten runterschalten) in den Ofen. Da ich keinerlei Zutrauen mehr habe zu den in Internetrezepten angegebenen Backzeiten habe, backe ich neue Brote nach Kerntemperatur. 98 – 99 Grad sind fein. Nächstes Mal bekommt dieses Brot noch etas
Backmalz. Aber lecker ist es auch so.