Ein Ciabatta, das mal eben noch backen kann, ohne am Abend vorher den Vorteig anzusetzen, habe ich eine Weile gesucht. Dies hier funktioniert ganz prima.
„Vorteig“: 5 g Hefe und etwas Zucker in 200 ml lauwarmem Wasser auflösen, kurz ziehen lassen und mit 350 g 405er Mehl 1/2 Stunde lang gehen lassen. (Ofen 50 Grad funktioniert gut, geht nicht so sehr auf, aber keine Sorge).
Dann 15 g Hefe (der Rest eines halben Würfels) mit 350 ml Wasser auflösen und mit 450 g 550er Mehl, 5 EL Öl und 1,5 TL Salz vermengen.
Beide Teige zusammen an die 10 Minuten kneten (Küchenmaschine bevorzugt), bis der Teig total geschmeidig ist. 1,5 Stunden gehen lassen. Mein Teig war im Ofen und ist glatt aus der Schüssel gekrabbelt.
Mit möglichst wenig Kneten zu 4 Laiben formen. 30 Minuten ruhen lassen. Wenden. Weitere 20 – 30 Minuten ruhen lassen, derweil Herd auf 225 Grad heizen. 15- 20 Minuten backen mit einer Schale Wasser im Ofen. Am besten je 2 Laibe nacheinander.
Gibt eine tolle Kruste und wird schön offenporig. Schmeckt so, wie Ciabatta schmecken sollte. Ist zwar immer noch kein Blitzrezept, braucht aber zumindest nicht 2 Tage. Vielleicht wird das mit dem „echten“ Rezept noch poriger und blasiger. Für den Hausgebrauch bin ich mehr als zufrieden. War zum Abendessen fertig. Und schmeckte köstlich zu den Kräutersaitlingen.